Das folgende Szenario dürfte wohl jedem von uns bekannt sein: Gerade hat man es sich zuhause gemütlich gemacht und will genüsslich den neusten Film streamen. Doch dann das: das Video läuft nicht an oder startet kurz nach Start der Wiedergabe erneut den Buffer-Vorgang. Das ist ärgerlich und nervt. Daher ist es gut zu wissen, was zu tun ist, wenn es mit dem Heimkino mal wieder nicht so recht funktionieren will – ob bei Streaming, DVD oder Stick. Wir verraten euch, wie ihr typische Film-Macken in den Griff bekommt. So wird es dann doch noch was mit dem gemütlichen Film-Abend.
Macke Nr. 1: Keine Wiedergabe auf dem Computer
Wenn ihr eine DVD über den Computer schauen wollt, kann es vorkommen, dass der Film nicht optimal abgespielt wird oder Windows die DVD erst gar nicht anerkennt. Das Problem gab es schon bei Windows 8 und wurde auch beim aktuellen Windows 10 leider nicht behoben.
Die Lösung: Es gibt Programme, die es euch ermöglichen, DVDs ohne Probleme auf dem Computer anzuschauen. Das Gute daran: sie sind kostenlos und frei verfügbar. Eines dieser Programme ist der VLC-Player. Diese Software besitzt Abspielmodule (Decoder) für alle verbreiteten Formate. Selbst kaputte Dateien, YouTube-Videos und Streams werden normal abgespielt.
Doch der VLC-Player hat noch viele weitere Funktionen, die nur die wenigsten kennen: Man kann damit selbst gedrehte Videos schneiden und fehlerhafte Aufnahmen nachträglich bearbeiten. Das ist vor allem dann nützlich, wenn die Kamera nicht immer ganz gerade gehalten wurde oder wenn das Wiedergabegerät nicht ganz waagerecht steht. Dann kann man das Bildmaterial einfach anpassen.
Ein anderes Beispiel ist Kodi (ehemals XBMC), eine ebenfalls kostenlose Software, die es möglich macht, dass der Computer DVDs abspielt sowie Videodateien, Bilder und Musik. Selbst Video-Streams aus dem Internet sind für dieses Open-Source-Programm kein Problem.
Macke Nr. 2: Der Film ruckelt
Bei der Wiedergabe eines DVD-Films auf dem Computer ruckelt das Bild? Dafür gibt es verschiedene Ursachen und Lösungswege. So könnt ihr das Problem in der Regel recht einfach beheben.
Die Lösung: Ein Grund für das Ruckeln kann Staub sein, der sich im Laufwerk des Computers angesammelt hat. Daher ist der erste Tipp, einfach mal das Laufwerk zu öffnen und hinein zu pusten oder es mit einem Microfasertuch zu reinigen.
Eine weitere Option besteht darin, dass die Anschlüsse des Laufwerks nicht (mehr) richtig angeschlossen sind. Dazu einfach mal das Gehäuse des Rechners öffnen und die Anschlüsse beim Laufwerk überprüfen, ob alles richtig sitzt. Ganz wichtig: vorher den Computer herunterfahren, um keinen Stromschlag zu riskieren.
Es ist außerdem möglich, dass euer Treiber auf dem Computer nicht mehr auf dem aktuellsten Stand ist. Über den Gerätemanager und die Option „Laufwerke“ könnt ihr die Treibersoftware aktualisieren. Schaut auch bei der Grafikkarte, ob dort die Treibersoftware aktuell ist. Wenn der Windows Media Player den Film nicht fehlerfrei abspielt, könnt ihr auf freie Software wie dem VLC-Player zurückgreifen. Diese solltet ihr gegebenenfalls auch aktualisieren.
Sollte keine dieser Vorschläge eine Lösung bieten, kann es sein, dass das Laufwerk eures PCs kaputt ist und ausgetauscht werden muss.
Macke Nr. 3: Kein Ton bei der Filmwiedergabe
Spielt euer DVD-Player zwar den Film ab, liefert aber keinen Ton mehr dazu? Das liegt oft an fehlerhaften Verbindungen oder Einstellungen. Zur Lösung des Problems könnt ihr Folgendes ausprobieren.
Die Lösung: Wenn es nur an einer fehlerhaften Verbindung liegt, reicht es schon aus, das Übertragungskabel zwischen Fernseher und DVD-Player herauszuziehen und wieder einzustecken. Ihr könnt auch probieren, unter den Einstellungen das Ton-Signal umzustellen, wenn die Audio-Version nicht kompatibel ist.
Probleme mit der Software lassen sich oft beheben, indem man das Gerät in den Einstellungen zurücksetzt. Testet den DVD-Player an einem anderen Fernseher. Ist auch da kein Ton zu hören, liegt es entweder am Fernseher, andernfalls am DVD-Player oder am Kabel. Es kann auch helfen, statt einem HDMI- alternativ ein Scart-Kabel zu benutzen oder umgekehrt. Sollte dieser Anschlusswechsel auch keinen Erfolg bringen, müssen neue Kabel her. Besonders bei HDMI-Kabeln nutzen sich die Kontakte durch häufiges Umstecken schnell ab.
Macke Nr. 4: Die DVD ist zerkratzt
Wenn ein Film auf DVD nicht mehr anspielt, kann das daran liegen, dass die DVD auf der Unterseite zerkratzt oder fleckig ist. Grundsätzlich ist ein DVD-Player oder ein anderes Abspielgerät in der Lage, solche Makel beim Lesen zu kompensieren, sodass der Film einwandfrei abgespielt werden kann. Gravierende Kratzer und Flecken stören allerdings die Laserabtastung. Dadurch kann sie vom Gerät nur noch teilweise oder gar nicht mehr gelesen werden.
Die Lösung: Leichte Kratzer können mit speziellen Polituren und einem passenden Reinigungstuch entfernt werden. Verschmutzte Discs lassen sich mit einem Microfaser-Tuch oder einem speziellen Reiniger säubern. Wichtig: das Tuch nicht kreisförmig, sondern in geraden Linien von der Mitte zum Rand bewegen, sonst entstehen Kratzer oder bestehende vertiefen sich.
Auch Hausmittel können effektiv sein gegen Kratzer. Zahnpasta zum Beispiel enthält Scheuerpartikel. Werden diese vorsichtig auf der DVD verteilt, lassen sich Kratzer damit entfernen. Eine hundertprozentige Erfolgsgarantie gibt es allerdings nicht. Es kann nämlich auch sein, dass dadurch noch mehr Kratzer entstehen.
Was zwar ebenfalls keinen garantierten Erfolg bringt, aber durchaus helfen kann, ist Spülmittel. Einfach auf der Disc verreiben und das Ganze für 15 Minuten in die Gefriertruhe geben. Anschließend einfach nur die DVD an der Luft trocknen lassen
Ein allgemeiner Tipp, um Schäden an DVDs zu vermeiden: Geht sorgfältig damit um, wenn ihr die DVDs aus der Hülle nehmt und in ein Abspielgerät legt. Hierbei können die Kanten nach oben gebogen werden. Nach dem Abspielen solltet ihr die Discs unbedingt wieder zurück in die Hülle legen, damit sie nicht einstauben oder versehentlich auf den Boden fallen.
Macke Nr. 5: Streaming funktioniert nicht
Wenn der Film sich beim Streaming nicht abspielen lässt, kann das an einer zu schwachen oder instabilen Internetverbindung liegen. Typische Anzeichen dafür sind häufiges Puffern oder Laden sowie Probleme beim Starten der App des Streaming-Dienstes.
Die Lösung: Um das Problem zu beheben, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Ihr könnt das Heimnetzwerk neustarten, die Standardeinstellungen des Internetanbieters wiederherstellen und/oder das WLAN-Signal verstärken.
Je nachdem, welches Gerät ihr zum Streaming verwendet (Spielekonsole, Computer, Smart-TV, Blu-ray-Player oder Streaming-Player), ist es manchmal auch damit getan, das Gerät direkt mit dem Modem zu verbinden.
Bei Tablets und Smartphones kann es helfen, eine andere Internetverbindung auszuprobieren. Streamt ihr über eine Set-Top-Box, kann ein Neustart des Gerätes das Problem lösen. Solltet ihr danach immer noch Probleme mit der Netzwerkverbindung haben, solltet ihr euch mit der Person in Verbindung setzen, die euer Heimnetzwerk eingerichtet hat. Sie soll überprüfen, ob der Router ordnungsgemäß eingerichtet ist und mit anderen Geräten im Heimnetzwerk kommunizieren kann.
Macke Nr. 6: Probleme mit dem Stick
Abgesehen von einer schlechten Verbindung zum Netzwerk, können beim Streamen über den Stick Probleme mit dem Bildschirm oder der Bild- und Tonqualität auftreten.
Die Lösung: Über die Einstellungsoption könnt ihr die Bild- und Toneinstellungen wie gewünscht anpassen.
Wird das Bild nicht vollständig angezeigt, wenn ihr den Film startet, liegt das vermutlich daran, dass der Fernseher das Bild automatisch skaliert.
Die Lösung: Um das Problem zu beheben, solltet ihr den Bildschirm neu kalibrieren. Diese Option findet sich unter den Einstellungen. Dort könnt ihr das angezeigt Bild auf dem Bildschirm wieder zurechtrücken.
Beim Streamen in 4K Ultra HD kann es vorkommen, dass der Bildschirm kurz flackert oder schwarz wird, während er von HD zur UHD-Auflösung wechselt. Das kann ein paar Sekunden dauern. Startet der Film nicht, unterstützt der HDMI-Port eures Ultra HD-Fernsehers und/oder des AV-Receivers möglicherweise HDCP 2.2 nicht. Diese Technologie benötigen die meisten Anbieter von geschützten digitalen Inhalten.
Die Lösung: In den Einstellungen könnt ihr unter „Videoauflösung“ überprüfen, ob HDCP 2.2 unterstützt wird oder nicht. Ist das nicht der Fall, könnt ihr es mit einem anderen HDMI-Port versuchen.
Sollte das alles nicht helfen, kann ein Neustart des Sticks die Lösung sein. Dazu einfach das Stromkabel vom Gerät oder von der Steckdose trennen und wieder anschließen oder den Stick über die Fernbedienung neustarten.
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