Die Story zu "Deutschstunde"
Deutschland, kurz nach dem Zweiten Weltkrieg. Der Jugendliche Siggi Jepsen muss in einer Strafanstalt einen Aufsatz zum Thema „Die Freuden der Pflicht“ schreiben. Er findet keinen Anfang, das Blatt bleibt leer. Als er die Aufgabe am nächsten Tag nachholen muss, diesmal zur Strafe in einer Zelle, schreibt er wie besessen seine Erinnerungen auf. Erinnerungen an seinen Vater Jens Ole Jepsen, der als Polizist zu den Autoritäten in einem kleinen norddeutschen Dorf zählte und den Pflichten seines Amtes rückhaltlos ergeben war. Während des Zweiten Weltkriegs muss er seinem Jugendfreund, dem expressionistischen Künstler Max Ludwig Nansen, ein Malverbot überbringen, das die Nationalsozialisten gegen ihn verhängt haben. Er überwacht es penibel, und Siggi, elf Jahre alt, soll ihm helfen. Doch Nansen widersetzt sich – und baut ebenfalls auf die Hilfe von Siggi, der für ihn wie ein Sohn ist. Anpassung oder Widerstand? Diese Frage wird für Siggi entscheidend…
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Hintergrund
Basierend auf dem Roman von Siegfried Lenz hat die mit dem Grimme-Preis ausgezeichnete Autorin Heide Schwochow das Drehbuch verfasst. DEUTSCHSTUNDE ist nach fünfjähriger Pause das fünfte gemeinsame Projekt der renommierten Drehbuchautorin und ihres Sohnes – eine ebenso außergewöhnliche wie erfolgreiche Arbeitsbeziehung, aus der bereits Filme wie NOVEMBERKIND, DIE UNSICHTBARE, WESTEN oder „Bornholmer Straße“ hervorgegangen sind. DEUTSCHSTUNDE wurde mit einem brillanten Ensemble verfilmt: Ulrich Noethen (HANNAH ARENDT) spielt den Polizisten Jens Ole Jepsen, Tobias Moretti (DAS FINSTERE TAL) den Maler Max Ludwig Nansen. In weiteren Rollen standen Johanna Wokalek (DER BAADER MEINHOF KOMPLEX), Sonja Richter (THE HOMESMAN), Maria Dragus (LICHT) und Louis Hofmann („Dark“) vor der Kamera. Den jungen Siggi Jepsen spielt die Entdeckung Levi Eisenblätter („Das Pubertier“), den jugendlichen Siggi verkörpert Tom Gronau („Neben der Spur“).
Schauspieler und Rollen
Originaltitel
Deutschstunde
Regie
Christian Schwochow