Verlorene
Verlorene

Verlorene

FSK 16 91 Minuten Drama
Mit: Maria Dragus und Anna Bachmann
Im Kino: Verlorene ist am 17.01.2019 gestartet
Heimkino: Verlorene ist seit dem 23.08.2019 als Blu-ray und DVD verfügbar

Die Story zu "Verlorene"

Maria ist frei, wenn sie Orgel spielt. Bach spürt man im Bauch. Zu Hause fühlt die 18-Jährige sich verantwortlich. Für Hannah, ihre jüngere Schwester, die rebellierend den Ausbruch aus dem Dorf plant. Für Johann, ihren Vater. Nach dem frühen Tod der Mutter leben die beiden ungleichen Schwestern alleine mit ihm in der süddeutschen Provinz. Stoisch erfüllt Maria die Erwartungen der Anderen: als Beschützerin, Schwester und vom Vater geliebte Tochter. Ein fragiles Gleichgewicht, das sie mit aller Kraft zu halten versucht - auch um den Preis ihrer eigenen Träume. Alles ändert sich, als Valentin, ein junger Zimmermann auf der Walz, im Betrieb des Vaters Anstellung findet. Maria verliebt sich. Zum ersten Mal, gegen alle Vernunft. Valentin erwidert Marias heimliche Zuneigung. Doch je näher er ihr kommt, umso mehr zieht sie sich zurück. Für die Bewahrung eines sorgsam gehüteten Geheimnisses ist Maria bereit sich aufzuopfern. Als Hannah der Wahrheit auf die Spur kommt, ist die Welt der Geschwister längst über ihnen zusammengestürzt. Hannah beschließt, ihre Schwester zu retten. Wenn es sein muss, auch gegen Marias Willen.

Trailer zu "Verlorene"

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Hintergrund

Das Familiendrama „Verlorene“ feierte seine Weltpremiere auf der Berlinale 2018 in der Perspektive Deutsches Kino. In seinem intensiven Kino-Debüt widmet sich Felix Hassenfratz dem Tabu-Thema Missbrauch und erzählt von der Sehnsucht nach Liebe gegen alle Vernunft. Ein glaubwürdiger und sensibler Beitrag zur Debatte um sexualisierte Gewalt. Besetzt mit einem starken Ensemble aus Maria Dragus, Neuentdeckung Anna Bachmann, Clemens Schick und Enno Trebs. Eine hohe Dunkelziffer von Missbrauchsfällen wird niemals zur Anzeige gebracht. Oft fehlt den Betroffenen die Sprache für das, was passiert ist. Sie schweigen. Manchmal ein ganzes Leben. Sie sind meist von Gefühlen der Angst und Scham bestimmt. Angst vor Öffentlichkeit. Vor dem Gefühl, selbst Schuld zu sein am Begehren des Anderen. Und nicht zuletzt die Furcht, dass ihnen nicht geglaubt wird. Es existiert rund um das Tabuthema Missbrauch eine fatale ,Schweigespirale‘. Die #MeToo-Debatte hat gezeigt, dass Scham auch dann noch vorhanden ist, wenn längst begonnen wurde, über das Thema zu sprechen. Dass ein gesellschaftliches Klima für den offenen Dialog über Missbrauch noch nicht geschaffen wurde. Jede zweite Frau in Deutschland hat bereits sexuelle Belästigung erfahren. Jedes Jahr sind eine Million Kinder und Jugendliche von sexueller Gewalt betroffen. In jeder Schulklasse sitzt mindestens ein Kind, das unerkannt betroffen ist. Wie soll man also eine Sprache finden für etwas, das unsichtbar ist? „Verlorene“ gibt einer Zahl in der Statistik ihr Gesicht zurück. Die Geschichte von Maria.

Schauspieler und Rollen

Maria Dragus Maria
Anna Bachmann Hannah
Clemens Schick Johann
Enno Trebs Valentin
Meira Durand Jenny
Anne Weinknecht Doctor
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Originaltitel

Verlorene

Regie

Felix Hassenfratz

Drehbuch

Felix Hassenfratz

Produktion

Benedikt Böllhoff, Max Frauenknecht

Soundtrack

Gregor Schwellenbach, Paul Eisenach

Produktionsland und Jahr

Deutschland 2018

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