Durch die Corona-Pandemie wurde die Beliebtheit vieler Streamingplattformen noch weiter angefacht. Aber jetzt stößt mit Netflix einer der ganz großen Anbieter scheinbar an seine Grenzen. Niedrige Umsätze und sinkende Abonnentenzahlen des Streamingriesen sorgen für ein Umdenken grundsätzlicher Strukturen. In diesem Artikel erfahrt ihr, warum wir uns zukünftig möglicherweise auf Werbung bei Netflix einstellen müssen.
Seit Jahren gibt Netflix schon an, kein Geschäftsmodell inklusive Werbung anzustreben. Selbst die Idee von Werbeanzeigen bei der beliebten Streamingplattform schien kaum denkbar. Dabei hat die Konkurrenz bisher andere Ansätze verfolgt: Disney Plus, HBO Max und Co. haben bereits mit dem Gedanken von Werbung gespielt. So wie sich die Dinge entwickeln, könnte sich aber auch Netflix nicht dauerhaft von Sponsoren und Anzeigen abschotten.
Reed Hastings, dem Co-CEO und Gründer von Netflix höchstpersönlich, liegt das Wachstum des Konzerns natürlich sehr am Herzen. Aber genau das ist jetzt bedroht: Zum ersten Mal seit 2011 ist die Anzahl der globalen Abonnenten zurückgegangen. Mit über 221 Millionen Nutzern überall auf der Welt bildet Netflix bei weitem die Spitze der Streamingplattformen. Doch die zunehmende Anzahl von Konkurrenten sorgt für einen Streaming-Markt, der immer härter umkämpft ist.
Daraus scheint sich immer mehr eine logische Reaktion für Reed und Netflix herauszukristallisieren: Weniger teure Abo-Modelle, die mit Werbung daherkommen werden. Obendrauf nutzen viele Menschen den Streamingdienst beispielsweise im Haushalt mit bezahlenden Netflix-Nutzern, ohne dabei selbst ein Konto zu haben. Eine schwierige Situation, gegen die Netflix zukünftig noch mehr unternehmen will, beispielsweise mit Zusatzkosten. Es sieht also ganz danach aus, als könnten wir uns bald auf einige große Veränderungen in der Streaming-Welt einstellen müssen.