Vor zehn Jahren veränderte "John Wick" das Action-Kino und etablierte sich als Kult-Franchise – ein Erfolg, der ohne Keanu Reeves in der Hauptrolle kaum vorstellbar wäre. Doch beinahe wäre ein ganz anderer Star in die Rolle des Killers geschlüpft.

Zum zehnjährigen Jubiläum blickte Co-Regisseur David Leitch im Gespräch mit dem Hollywood Reporter auf die Anfänge des Projekts zurück und enthüllte, dass ursprünglich ein anderer Hollywoodstar für die Rolle vorgesehen war. Zum damaligen Zeitpunkt war das Drehbuch unter dem Arbeitstitel "Scorn" bekannt und hatte noch wenig mit dem ikonischen "John Wick" gemein, wie wir ihn heute kennen.

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Die Stunt-Experten Leitch und sein Kollege Chad Stahelski waren ursprünglich nur für die Second Unit und die Inszenierung der Action-Szenen angefragt worden, doch das Projekt nahm bald eine überraschende Wende. Ursprünglich war Bruce Willis, bekannt für seine Action-Rollen in Filmen wie "Stirb Langsam", für das Projekt als potenzieller Hauptdarsteller vorgesehen. Obwohl Willis in diesen Jahren noch in hochkarätigen Produktionen wie "Looper" mitspielte, entfernte er sich allmählich von großen Kino-Rollen, was später auf gesundheitliche Gründe zurückzuführen war. Warum er letztlich ausstieg, bleibt unklar, aber sein Abgang ebnete den Weg für Keanu Reeves.

Reeves, der die Hauptrolle kurz darauf übernahm, stellte die Weichen für den Film in eine neue Richtung. Er schlug nicht nur vor, das Projekt in "John Wick" umzubenennen, sondern brachte auch Leitch und Stahelski ins Gespräch, die er bereits aus seiner Arbeit an den "Matrix"-Filmen kannte. Zunächst sollten sie ebenfalls nur für die Action-Inszenierung zuständig sein, doch Reeves’ Vertrauen ermöglichte den beiden Stunt-Koordinatoren ein ambitioniertes Regie-Debüt. In intensiver Arbeit überarbeiteten Leitch und Stahelski das Skript von Derek Kolstad und erweiterten die Welt von "John Wick".

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"John Wick" feierte schließlich einen weltweiten Erfolg und etablierte sich mit seinem charakteristischen Stil, brutalen Action-Sequenzen und Reeves als charismatischem Helden.