Starportrait

Steve Coogan Biografie


Geburtstag: 14.10.1965

Geburtsort: Manchester

Land: England

Steve Coogan arbeitet erneut mit Filmemacher Chris Columbus, nachdem er bereits als Octavius in dem von Columbus’ produzierten Blockbuster NIGHT AT THE MUSEUM („Nachts im Museum“, 2006) und dem erfolgreichen Sequel NIGHT AT THE MUSEUM: BATTLE OF THE SMITHSONIAN („Nachts im Museum 2“, 2009) mitgewirkt hatte.

Den Platz 1 der amerikanischen Kino-Charts erreichte Coogan auch als Darsteller in Ben Stillers erfolgreicher Satire TROPIC THUNDER („Tropic Thunder“, 2008). In dem von Stiller geschriebenen und inszenierten Film spielte Coogan einen britischen Filmregisseur, der einen Film über den Vietnamkrieg dreht. Zur hochkarätigen Besetzung gehörten außerdem Robert Downey Jr., Jack Black, Brandon T. Jackson, Tom Cruise und Matthew McConaughey. Der Film hielt sich zwei Wochen auf Platz 1 und hat allein in den USA über 100 Millionen Dollar eingespielt.

Coogan trat auch in dem komödiantischen Sundance-Überraschungserfolg HAMLET 2 („Hamlet 2“, 2008) auf. In dem von Andrew Fleming inszenierten Film wirkten außerdem Catherine Keener, Amy Poehler und David Arquette mit.

Coogan stammt aus Manchester. Dort machte er seine Schauspielausbildung an der Manchester Polytechnic School of Theatre. Er nutzte seine Stand-Up- Auftritte, um Mitglied der Schauspielergewerkschaft zu werden. Ein TV-Agent entdeckte ihn und vermittelte ihm einen Auftritt in „First Exposure“, was zu vielen weiteren Auftritten führte, darunter in „The Prince’s Gala Trust for the Prince and Princess of Wales“, „Stand-Up“, „Up-Front“, „Paramount City“, „London Underground“ und „Word in Your Ear“. In der Serie „Spitting Image“ (Spitting Image) war er jahrelang als Sprecher beschäftigt.

1992 gewann er den Perrier Award mit seiner Show „Steve Coogan in Character with John Thompson“, in der er die Figur Paul Calf vorstellte. Als Paul trat er regelmäßig in „Saturday Zoo“ auf, wo er bald auch Pauls Sister Paulinie Calf einführte. Daraufhin schrieb und spielte er in „The Paul Calf Video Diaries“. Eine Nominierung der British Film and Television Academy (BAFTA) erhielt er mit seinem Auftritt in Pauline Calfs Video-Tagebuch „Three Fights, Two Weddings and a Funeral“.

Im Zuge seiner Radioauftritte schuf er eine weitere unvergessliche Figur, Alan Partridge, in der Sendung „On the Hour“, aus der dann die TV-Show „The Day Today“ entstand. Als Ableger davon ergab sich wiederum die Radiosendung „Knowing Me, Knowing You with Alan Partridge“, die es dann ebenfalls auf den Bildschirm schaffte, die Kritiker begeisterte und zahlreiche Preise erhielt. Bei der Verleihung der British Comedy Awards 1994 gewann Coogan den Preis als Top Comedy-Performer, als Top Comedy Personality, und „Knowing Me, Knowing You“ wurde als beste neue Television Comedy ausgezeichnet.

Doch Coogan ruhte sich nicht auf seinen Lorbeeren aus, sondern ging mit seiner Live-Show „The Man Who Think’s He’s It“ auf eine ausverkaufte Tournee durch Großbritannien. Sie gewann den South Bank Show Award und brach als Comedy-Show im Londoner West End alle Kassenrekorde.

Um mehr Zeit zum Schreiben zu finden, nahm sich Coogan eine Auszeit von seinen Auftritten und schrieb den Film THE PAROLE OFFICER („Das B-Team: Beschränkt und auf Bewährung“, 2001) mit seinem Geschäftspartner Henry Normal. Der Film wurde von Duncan Kenworthy und Andrew Macdonald produziert und von John Duigan inszeniert – er erwies sich als einer der größten britischen Kassenhits des Jahres.

Coogan und Normal setzten ihre Partnerschaft fort und gründeten 1999 ihre eigene Produktionsfirma Baby Cow Production. Seitdem entstanden etliche preisgekrönte Sendungen wie „Marion & Geoff“, „Human Remains“, „The Mighty Boosh“, „Gavin & Stacey“, „Sensitive Skin“, „Dr. Terrible’s House of Horrible“, „A Small Summer Party“, „Up in Town“ und „Cruise of the Gods“ (2002), ein TV-Film für BBC 2.

2002 startete die Fortsetzung der Serie „I’m Alan Partridge“, die wieder die Kritiker begeisterte und Coogan zwei BAFTAs einbrachte – für die Beste Comedy- Serie und für den Besten Comedy-Auftritt.

Weitere Filme: RESSURECTED (1989), THE INDIAN IN THE CUPBOARD („Der Indianer im Küchenschrank“, 1995), REVENGERS’ COMEDIES („Rache ist süß; auch: Hering auf der Hose“, 1998), „The Fix“ (1997), WIND IN THE WILLOWS („Sturm in den Weiden“, 1996), Jim Jarmuschs COFFEE AND CIGARETTES („Coffee and Cigarettes“, 2003), 24 HOUR PARTY PEOPLE („24 Hour Party People“, 2002), AROUND THE WORLD IN 80 DAYS („In 80 Tagen um die Welt“, 2004, als Held Phileas Fogg), A COCK & BULL STORY / TRISTRAM SHANDY: A COCK & BULL STORY (2005), HAPPY ENDINGS („Happy Endings“, 2005), MARIE ANTOINETTE („Marie Antoinette“, 2006), „The Private Life of Samuel Pepys“ (2003), FINDING AMANDA (2008). Aktuell war er neben Hilary Duff und Molly Shannon in „SAFTY GLASS / WHAT GOES UP (2009) zu sehen.

Auf dem Bildschirm war Coogan zuletzt 2007 im Staffelfinale der preisgekrönten HBO-Serie „Curb Your Enthusiasm“ (Lass es, Larry!) zu sehen – er spielte Larry Davids Psychologen, der im Gefängnis landet. Coogan war auch Autor und Hauptdarsteller des BBC2-Weihnachts-Specials „Tony Ferrino’s Phenomenon“ (1997, ausgezeichnet mit der Silbernen Rose in Montreux) und der BBC2- Comedyshows „Saxondale“ und „Coogan’s Run“.

Vor kurzem beendete Coogan seine zweite Tournee mit dem Titel „Steve Coogan Is Alan Partridge and Other Less Successful Characters“ – alle seine 40 Auftritte waren ausverkauft. Er präsentierte darin viele seiner beliebten Comedy- Figuren wie Paul Calf und seine Schwester Pauline Calf.


Autor: Sebastian Lorenz