Mit "Kaiserschmarrndrama" startet am 5. August 2021 der siebte Teil der Eberhoferkrimi-Verfilmungen von Buchautorin Rita Falk. Wie gut kennt ihr die Filme um Dorfpolizist Franz Eberhofer? Wir testen euer Wissen zu den modernen bayerischen Heimatkrimis hier mit unserem Quiz. Erkennt ihr, aus welchem Teil das Bild stammt?

Quiz

Für das neue Publikum der Eberhoferwelt sei hier nochmal zusammengefasst, was das windschiefe Idyll Niederkaltenkirchen ausmacht: Franz Eberhofer fungiert als Dorfpolizist und Gewohnheitstier im niederbayerischen Niederkaltenkirchen und lebt dort auf dem Eberhoferhof. Herz des Familienanwesens ist Eberhofers Oma. Sie dient als moralische Instanz und hemdsärmlige Köchin. Ihr Sohn, der Papa von Franz, pflegt mit Rock-Vinyl und Marihuanapflanzen sein gut abgehangenes Alt-Hippie-Dasein. Dessen Erstgeborener, Leopold, unterscheidet sich von Franz durch Betulichkeit und Spießigkeit. Als Ehemann der Thailänderin Panida ist er stets um das politisch Korrekte bemüht.

Zur Eberhofer-Familie gehört überdies Hund Ludwig, der vornehmlich in den Disziplinen Schlafen und Fressen zu glänzen versteht. Mit der quirligen Provinz-Schönheit Susi hat der Franz schon seit Jugendzeit immer wieder die gleiche Freundin. Die beiden haben es zwar nie geschafft zu heiraten, aber immerhin einen kleinen Sohn namens Paul. Susi möchte die Beziehung immer wieder, z.B. durch einen Neubau am Hof, auf ein gutes Fundament stellen, Franz eher nicht.

Im dörflichen Pub erlaubt sich der Eberhofer regelmäßige Gelage mit seinen Kumpels, wobei Bier und Rockmusik entscheidende Rollen spielen. Wolfi ist der Wirt, Simmerl der örtliche Metzger mit Spezialgebiet Leberkässemmeln, nur Heizungsinstallateur Flötzinger pflegt trotz seiner aktuell etwas eingeschränkt erotischen Erscheinung auch einen Ruf als Ladies Man. Der engste, aber absonderlichste Freund von Franz ist Rudi Birkenberger: Ein Ex-Kollege, der vor langer Zeit vom Dienst bei der Münchner Kripo suspendiert wurde, weil er einem Kinderschänder die Eier im Affekt wegschoss. Er betrachtet sich selbst als hochprofessionellen Ermittler, wobei zugegebenermaßen ohne seine Hilfe keiner von Franz’ Fällen gelöst worden wäre. Der Rudi quatscht aber auch viel nutzloses Wissen daher, was Franz tierisch aufregt.

Rudi hat kein eigenes Privatleben und konzentriert sich deshalb ganz auf den Franz. Er lässt seine Gelegenheitsjobs als Privatdetektiv oder Security Mann sofort links liegen, um dem Eberhofer stets gute, zuweilen aber fast schon hündische Dienste bei der Fahndung zu leisten. Als Gegenleistung bietet Franz freundschaftliche Zuwendung in homöopathischer Dosierung.

TippFlorian Ulrich

Bilder von der „Kaiserschmarrndrama“-Weltpremiere auf dem Filmfest München

Im beruflichen Umfeld hat es Franz mit allerlei Nervensägen zu tun. Einerseits mischt sich der aktionistische Bürgermeister gern in die polizeiliche Arbeit ein, andrerseits erschwert Eberhofers Vorgesetzter Moratschek den Alltag, sei es indem er Dampf macht oder die unkonventionellen Methoden von Franz kritisiert. Max, Metzgerssohn und Hilfspolizist, bietet in seiner Beflissenheit ebenfalls keinerlei Verstärkung, eine ernsthafte Konkurrenz stellt allerdings die Kommissarin Thin Lizzy dar, die so schneidig wie bestens organisiert im nahen Landshut ermittelt. Ein freundschaftliches Verhältnis pflegt Eberhofer nur zum Pathologen Günther, der seine düstere Arbeit mit viel schwarzem Humor bewältigt.

In diesem skurrilen Kosmos versucht der Franz seine Gewohnheiten und Marotten zu bewahren, leider erweist sich sein Dorf immer wieder als Schauplatz von Mord und Totschlag. Dann muss sich Franz in Bewegung setzen und den neuen Fall lösen, damit danach wieder alles so ist wie vorher.